Windows erweitert die Optionen bei der Auslieferung von Geräten an Endnutzer und eröffnet die Möglichkeit, eine Menge Zeit einzusparen.

In der Regel versehen Firmen neue Computer mit einem eigenen Image. Dafür muss das gesamte Betriebssystem neu aufgesetzt werden, was ein recht zeitaufwändiger Prozess ist. Der Techniker ist dabei zwar nicht ununterbrochen an das Gerät gefesselt, muss es aber immer wieder bedienen. Gerade bei einer größeren Anzahl an Arbeitsplätzen können sich diese Tätigkeiten zu beträchtlichen und somit kostenintensiven Posten summieren. Die Computer im Auslieferungszustand direkt an die Endbenutzer zu übergeben, ist jedoch keine Alternative. Schließlich entständen dadurch nicht nur Sicherheitsrisiken, sondern häufig auch Überforderungen seitens der Benutzer. Diese würden dann wiederrum in einer Flut an Anfragen an den IT-Support münden. Die Vorbereitung und Anpassung an den Nutzer sind also obligatorisch und Microsoft hat sich dieser Wünsche angenommen. Mit dem Windows Autopiloten wurde eine Möglichkeit geschaffen, in diesem Feld viel Zeit einzusparen.

Zu allererst muss jedoch klargestellt werden, dass der Windows Autopilot kein Bereitstellungstool oder Produkt ist. Er ist vielmehr ein Prozess, der es ermöglicht, ein Windows 10 Gerät leicht zu verwalten und dem Endbenutzer ohne Image zur Verfügung zu stellen. Treiber, Verwaltung, benutzerdefinierte Bilder oder ähnliches werden dadurch halbautomatisiert eingerichtet. Außerdem können Einstellungen und Richtlinien ausgewählt, Apps installiert und sogar die Edition von Windows voreingestellt werden. Der Autopilot eignet sich dadurch für die nutzergesteuerte Bereitstellung von Geräten.

Bild: Microsoft

Der Händler übergibt dazu schon beim Kauf eine Identifikationsnummer des Geräts an die zuständigen Administratoren der Firma. Während das Gerät versendet wird, erfolgt mit Hilfe dieser ID die Einordnung des Geräts in eine Gruppe, in welcher die oben genannten Voreinstellungen definiert sind. Die Hardware kann dann noch originalverpackt an den Endnutzer ausgegeben werden. Sobald es sich mit dem Netzwerk verbindet, werden dann automatisch innerhalb des ersten Einrichtungsprozesses alle benötigen Daten heruntergeladen, Programme installiert und Einstellungen getroffen. Der ganze Vorgang dauert – abhängig von der Datenmenge – nur wenige Minuten und erfordert kein technisches Wissen.

Diese Funktionalität ist auch gegeben, wenn der Nutzer des Gerätes wechselt oder das Ende der Lebensspanne der Hardware erreicht ist. Dann werden vorhandene Daten gelöscht und bei Bedarf ein neuer Einrichtungsprozess gestartet. Werden Nutzern also Geräte zugewiesen, dann müssen Sie dank des Windows Autopiloten keinen Umweg über den Techniker gehen und können direkt an den Endbenutzer ausgegeben werden.

Weiter Informationen über den Autopiloten erhalten Sie hier bei Microsoft.

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