Hier kommen weiterführende Informationen zu unserem Blogeintrag „Microsofts neue Wege für den Datenschutz in der EU“ vom 15.06.2021:

Microsoft hat angekündigt, bis Ende des Jahres 2022 alles Erforderliche umgesetzt zu haben, um die Daten der Kunden in den Grenzen der EU zu halten. Hierfür wurde ein neues Rechenzentrum in Schweden aufgebaut, für Belgien wurde bereits ein weiteres angekündigt.

Der Konzern hat im letzten Jahr viele Gespräche mit den Kunden geführt und ist den Anforderungen zum Schutz der Daten nachgekommen – und baut dies weiter aus. Microsoft spricht sogar davon, dass sie über die bisherigen Verpflichtungen und rechtlichen Anforderungen hinausgehen. Hierzu wird auch der Support in der EU ausgebaut und jegliche Supportdaten sollen dann zukünftig auch in der EU vorgehalten werden.

Microsoft wird weiterhin Daten global verarbeiten, diese sind allerdings rein technischer Natur und dienen dem Schutz aller Kunden weltweit. 24 Billionen Sicherheitssignale werden alle 24 Stunden ausgewertet, um Bedrohungen zu erkennen, zu analysieren und auch zu blockieren.

Mann mit Brille steht nah an einem dunklen Bildschirm mit Codes

Microsoft ist Teil einer Datenschutzinitiative

Im Zuge des Fortschrittes hat Microsoft zusammen mit Amazon und Google eine Datenschutzinitiative gegründet: Die Trustes Cloud Principles.1

Die Initiative will mit Regierungen der ganzen Welt zusammenarbeiten und so internationale Rechtskonflikte lösen. Diese Probleme stehen nämlich zunehmend Innovation, Sicherheit und dem Datenschutz im Weg. Trusted Cloud verpflichtet sich, mit der Regierung einen freien und sicheren Datenverkehr zu gewährleiten und zu fördern. Dadurch wird die öffentliche Sicherheit, die Privatsphäre und die Datensicherheit geschützt.

Der sichergestellte Datenschutz soll vordergründig das Vertrauen der Kunden gewährleisten, aber auch Transparenz bieten. Zukünftig ist geplant, Berichterstattungen über die Datenabfragen durch die Regierung den Mitgliedern freizugeben. So soll dem Missbrauch in Form von Überwachung vorgebeugt werden. Zudem steht zur Debatte, ob die Cloud-Provider Datenzugriffe seitens der Regierung begründet ablehnen oder anfechten können.

Wenn ihr die Prinzipien der Initiative weiter erforschen möchtet, dann schaut gern HIER vorbei.

Wir bleiben also gespannt, wie sich das Thema Datenschutz im nächsten Jahr entwickelt und auch was die Meinungen der Datenschützer in der EU dazu sagen werden, wenn Microsoft die Umsetzung erfolgreich gemeistert hat.


1 Quelle: Trusted Cloud: Amazon, Google und Microsoft gründen Datenschutzinitiative – Golem.de

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