In unseren vergangenen Beiträgen haben wir Ihnen bereits die rechtlichen Grundlagen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vorgestellt. Nun wird in dieser Reihe mit der Umsetzung in Office 365 auch der Schritt in die Praxis gelingen.
Teil 1: Indikatoren und Rankings
Wir stellen Ihnen die sicherheitstechnische Schaltzentrale von Office 365 vor und zeigen, wie mit diesen Tools Compliance und Sicherheit erreicht werden. Bitte beachten Sie, dass wir dazu teilweise aus Gründen der Systemsicherheit für redaktionelle Zwecke einen nur unvollständig eingerichteten Testserver verwenden. Wir zeigen Ihnen jedoch auch Einblicke in ein gesichertes System, wie es Ihnen Trans4mation als Managed-Service im Komplettpaket zur Verfügung stellen kann.
Gleich beim Aufruf von Office 365 findet der Suchende das Security und Compliance Center direkt auf der Startseite neben den anderen bekannten Office-Anwendungen. Somit beginnt der Weg zu einem regelgerechten Umgang mit personenbezogenen Daten nach der Anmeldung mit nur einem Klick.
In Office 365 stehen den Nutzern Tools zur Verfügung, die für einzelne Anforderungspunkte mächtige Helfer bereitstellen. Das Herzstück für die Regeltreue ist in Office 365 eben dieses Security & Compliance Center. In einem anpassbaren Dashboard erhalten Sie einen Gesamteindruck über die Informationen, welche das System für Sie bereithält. Darauf aufbauend bekommen Sie mögliche Handlungsoptionen angezeigt. Hier können Sie ausgehend von dieser Zentrale des Datenschutzes Ihr System verwalten. Die Module ermöglichen eine große Anzahl an Einstellmöglichkeiten, die eine detaillierte Aufschlüsselung und Bearbeitung Ihrer Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen verwalten. Vergeben Sie Berechtigungen, erstellen und analysieren Sie Berichte, um die Oberhand über Ihre Daten zu behalten. In der Mitte erhalten Sie von einem personalisierbaren Dashboard den Überblick über die wichtigsten Kennzahlen und Nachrichten, während in den klappbaren Menüs auf der linken Seite alle Einstellmöglichkeiten und Tools zur Auswertung auf ihre Nutzung warten.
Um einige dieser Menüpunkte vorzustellen, eignen sich die Einstellungsmöglichkeiten, die Attribute Ihrer Datenbestände und die damit verbundene Verwaltungsoptionen beinhalten. Im Menü „Klassifikationen“ können zum Beispiel Bezeichnungen für Daten entworfen werden, die gewissen Reglements unterliegen. Das ermöglicht ein Handeln entsprechend des Grundsatzes der Datenminimierung (Art. 5 Abs. 1c), indem für Daten mit Klassifizierung auch bestimmt wird, wie diese aufzubewahren sind. Nehmen wir an, dass in Ihrem Unternehmen unter anderem Daten des imaginären „Typs 1“ verarbeitet werden. In Office 365 erstellen Sie Richtlinien, nach denen dieser Datentyp programmiert gelöscht wird, wenn ein oder mehrere Bedingungen erfüllt sind. Der Datenminimierung kann daher Rechnung getragen werden, damit Datensätze nicht länger aufbewahrt werden, als unbedingt nötig. Die Funktion unterstützt Anwender daher gleichzeitig auch bei der Wahrung der vom Gesetzgeber festgelegten „Speicherbegrenzung“ (vgl. Art. 5 Abs. 1e) und der Umsetzung des „Recht auf Vergessenwerden“ (vgl. Art. 17).
Erstellen Sie eine Kategorie und fügen Sie aussagekräftige Label hinzu, um für Administratoren und Nutzer deutliche Beschreibungen bereitzustellen und die oben beschriebenen Aufbewahrungsrichtlinien zu definieren.
Weiterhin kann die Klassifizierung auch abhängig von vordefinierten Mustern automatisch erfolgen. So besteht die Möglichkeit, dass die Richtlinien zum Beispiel zur Verarbeitung personenbezogener Daten automatisiert angewandt werden und die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung dann quasi von selbst erfolgt.
Eine Gruppe von Regelungsmöglichkeiten in der Schaltzentrale von Office 365, die erst auf den zweiten Blick mit dem Datenschutz zusammenhängen, sind alle Aspekte, die die Sicherheit Ihres Unternehmens betreffen. Der Fokus soll dabei besonders auf der digitalen Sicherheit liegen, da Office, auch wenn es einen umfassenden Schutz bietet, nicht für physische Integrität Ihrer Systeme sorgen kann, auch wenn es Sie unterstützt, sich zum Beispiel für ISO-Zertifizierungen vorzubereiten. Generell stellen diese Blogbeiträge lediglich kleine Ausschnitte dar, die zeigen, was unter anderem mit Office 365 möglich ist.
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