Weniger Tippen, mehr Zuhören. Weniger Bürokratie, mehr Menschlichkeit.
Mit dem Start von Microsoft Dragon Copilot in deutschen Kliniken beginnt ein neues Kapitel für das Gesundheitswesen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase an renommierten Einrichtungen wie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, dem Klinikum Stuttgart, dem Klinikum Region Hannover, dem Universitätsklinikum Mannheim und dem BG Klinikum Bergmannstrost Halle (Saale) ist der KI-gestützte Assistent nun flächendeckend verfügbar – und sorgt schon jetzt für spürbare Entlastung im Alltag der Ärzte und Ärztinnen.
Ein System, das zuhört – und versteht
Jede Ärztin und jeder Arzt kennt die Herausforderung: Während eines Patientengesprächs gilt es, zuzuhören, zu denken, zu entscheiden – und gleichzeitig alles zu dokumentieren. Doch wer schreibt, kann nicht in die Augen sehen. Wer tippt, verliert Momente der Nähe.

Dragon Copilot löst genau dieses Dilemma. Der Assistent hört (nach Zustimmung der Patient*innen) Gespräche im Behandlungsraum mit – über ein Raummikrofon oder das Smartphone – und erfasst die relevanten medizinischen Informationen in Echtzeit und datenschutzkonform. Anschließend erstellt er automatisch strukturierte, fachlich korrekte Notizen, die die Ärztin oder der Arzt nur noch überprüft, ergänzt und freigibt. So entsteht eine Dokumentation, die nicht ablenkt, sondern unterstützt. Eine KI, die nicht ersetzt, sondern entlastet.
Technologie, die Nähe schafft
Gerade im medizinischen Umfeld ist Vertrauen das wichtigste Gut. Studien zeigen, dass fast 40 Prozent der Patient*innen schon einmal das Gefühl hatten, ihre Ärztin oder ihr Arzt sei zu sehr auf den Bildschirm fixiert, um ihnen wirklich zuzuhören. Dragon Copilot soll diese Dynamik jetzt verändern.
Wenn die Hände frei sind und der Blick beim Gegenüber bleibt, entsteht wieder echter Dialog. Und genau das berichten die Teilnehmer:innen aus der Pilotphase:
„Unsere Auswertungen zeigen, dass sich der Dokumentationsaufwand deutlich reduziert hat. Unsere Ärztinnen hatten nachweislich mehr Zeit für fokussierte Gespräche – und das Feedback der Patientinnen war durchweg positiv.“
— Dr. Alexander Meyer, Professor für KI in der Medizin an der Charité und Chief Medical Information Officer am Deutschen Herzzentrum der Charité
Von der Testphase in den Klinikalltag
Über mehrere Monate haben Ärzte und Ärztinnen in Berlin, Mannheim, Stuttgart, Hannover und Halle (Saale) den KI-Assistenten in der Praxis getestet. Das Feedback: durchweg positiv.
Ob Notaufnahme, ambulante Versorgung oder Facharztsprechstunde – Dragon Copilot passte sich flexibel den unterschiedlichen Abläufen an.
„Die Notaufnahme ist der Seismograf unseres Gesundheitssystems – hier offenbart sich der Kollaps zuerst. Ambient-KI-Spracherkennung hat das Potenzial, die Dokumentationslast radikal zu reduzieren und den Informationsfluss zu standardisieren. Sie verändert die Spielregeln.“ – berichtet Dr. Christian Dumpies vom BG Klinikum Halle.

Auch am Klinikum Region Hannover (KRH) sieht man klare Fortschritte:
„Ich kann mich bei Anamnese und Untersuchung vollständig auf meine Patient*innen konzentrieren. Die erhobenen Informationen stehen danach digitalisiert zur Verfügung. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass die Arbeit mit dem Computer wirklich Zeit spart“,
so Heinrich Kronhardt, Oberarzt am KRH Klinikum Neustadt.
Sicherheit, die Vertrauen schafft
Dragon Copilot ist Teil der Initiative Microsoft for Healthcare und basiert auf einer sicheren, modernen Architektur. Die Lösung kombiniert die bewährte Spracherkennung von Dragon Medical One (DMO) mit den Ambient-Listening-Funktionen von DAX Copilot und der neuesten Generation generativer KI – ergänzt durch Datenschutz-Mechanismen, die speziell auf das Gesundheitswesen zugeschnitten sind. Damit steht Dragon Copilot für ein neues Gleichgewicht zwischen Innovation und Verantwortung.
„Moderne, technologieaffine Kliniken sind wegweisend für die Zukunft des Gesundheitssystems. Gemeinsam wollen wir die Vision einer vernetzten und patientenzentrierten Versorgung sicher und verantwortungsvoll vorantreiben.“
— Agnes Heftberger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland

Mit KI gegen den Fachkräftemangel
Der Personalmangel im Gesundheitswesen ist real und akut. Laut dem OECD-Bericht Health at a Glance: Europe 2024 verschärfen Überlastung, Burnout und ineffiziente Abläufe die Krise. KI-Lösungen wie Dragon Copilot können hier eine entscheidende Rolle spielen.
Erste Auswertungen aus den USA zeigen:
- Ärzte/ Ärztinnen gewinnen durchschnittlich fünf Minuten pro Patientengespräch.
- 70 % berichten von weniger Burnout-Gefühlen.
- 93 % der Patient*innen empfinden die Erfahrung als deutlich positiver.
Diese Zahlen sprechen für sich – und für eine Zukunft, in der Technologie nicht entmenschlicht, sondern menschlicher macht.
Unser Fazit: Mehr Zeit. Mehr Vertrauen. Mehr Qualität.
Am Klinikum Stuttgart, einem der größten Maximalversorger Deutschlands, zieht Prof. Jan Steffen Jürgensen ein deutliches Fazit:
„Mit Dragon Copilot können unsere Teams in Echtzeit aus Arzt-Patienten-Gesprächen strukturierte Dokumente generieren. Das beschleunigt Prozesse, verbessert die Qualität und schafft mehr Zeit für die persönliche Behandlung unserer Patient*innen.“
Dragon Copilot steht exemplarisch für eine Entwicklung, die auch unsere Mission bei Trans4mation prägt: Technologie soll nicht nur Prozesse optimieren, sondern Menschen stärken. Ob Klinik, Praxis oder Unternehmen – digitale Lösungen entfalten ihren wahren Wert erst dann, wenn sie Arbeit vereinfachen, Vertrauen fördern und wieder Raum für das Wesentliche schaffen. Mit Dragon Copilot zeigt sich, wie KI Verwaltung in Begegnung verwandeln kann – und wie digitale Transformation zu mehr Menschlichkeit führt.
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