Am 31.07.2021 beendet Microsoft nach 6 Jahren den Clouddienst Skype for Business Online.
Wird das Konsequenzen haben?
JA, zumindest für die Firmen, die nach wie vor auf diesen Dienst setzen. Wer Skype lediglich für Chats und interne Telefonie oder Konferenzen nutzt, kann hier schnell und einfach auf Microsoft Teams umsteigen. Dabei lohnt es ein paar Sachen zu beachten, die wir weiter unten auflisten.
Wer Skype auch in Verbindung mit Festnetztelefonie nutzt oder diesen Dienst im Hybrid-Betrieb mit einer eigenen Skype for Business Infrastruktur betreibt, sollte sich zeitnah Gedanken machen, wie die Telefonie ab dem August 2021 abgebildet werden soll. Zeitgleich wird auch die Skype for Business Cloud Connector Edition von seinen Diensten enthoben.
Diese virtuelle Infrastruktur – ob selbst gehostet oder über eine Appliance implementiert -wird dann auch keine Anrufe in das Festnetz mehr ermöglichen.
Was kann ich tun?
Wie bereits erwähnt, ist der Dienst Teams naheliegend, da jeder, der eine Skype for Business Online Lizenz hat, bereits eine Teams-Lizenz besitzt. Entsprechende simpel die Frage der User: „Kann man das denn mal eben umstellen?“
Nicht ganz, denn auch hier sind Vorbereitungen zu treffen.
Teams als Telefonanlage
Mit Direct Routing kann man Microsoft Teams als Telefonanlage nutzen, um in das Festnetz zu telefonieren. Hierzu benötigt man einen Provider, der entsprechend einen SIP-Anschluss zur Verfügung stellt. Zusätzlich dazu noch ein passendes Audio-Gateway, welches als Appliance oder auch als virtuelle Maschine gekauft werden kann. Falls ein solches Gateway bereits vorhanden ist, gilt es zu prüfen, ob dieser auch für Teams zertifiziert ist. Im Regelfall kann man Endgeräte wie Headsets mit dem Teams-Client weiter nutzen. Bei bestehenden Telefonen mit installierten Skype for Business-Client ist ein Austausch notwendig.
Was ist bei der Umstellung von Skype for Business Online auf Microsoft Team zu beachten?
Teams bietet deutlich mehr Funktionen als sein Vorgänger. Chat, Telefonie, Konferenzen sind lediglich der kleinste gemeinsame Nenner. Teams ist ein Hub für eine noch bessere Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, anderen Abteilungen oder auch Gruppen sowie externen Partnern.
Bei einer derart massiven Umstellung für die täglichen Arbeiten ist es erforderlich, dass es ordentlich geplant wird und entsprechend auch alle Mitarbeiter involviert sowie zu den neuen Produkten geschult werden. Es gilt aufzeigen, was sich in der bisherigen Nutzung ändert und welche Neuerungen Microsoft Teams mit sich bringt.
Mitarbeiter erhalten dadurch auch hinsichtlich des Umgangs mit internen Dokumenten und dem Thema Datenschutz ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein. Natürlich kann Vieles administrativ eingeschränkt werden – was allerdings eine gewisse Gefahr mit sich bringt die vielen Vorteile von Microsoft Teams zu verlieren, die eine höhere Produktivität ermöglich.
Die Einführung von oder die Umstellung auf Microsoft Teams sollte also mit Bedacht durchgeführt werden. Unser Team kann Sie bei diesem und mehr Themen gerne unterstützen!
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